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Dienstag, 13. Dezember 2011

Resistance 3 (PS3)




Zurück an die Front

Im nunmehr dritten Teil der Widerstands-Saga geht's erneut und ein letztes Mal in gewohnter Ego-Shooter-Perspektive der ekligen Alienbrut an den Kragen. Wobei "Insomniac Games" (Spyro- & Ratchet & Clank-Reihe - was ich zugegebenermaßen bemerkenswert finde, dass sie einen brutalen Shooter neben kindlichen Ablegern entwickeln) sich dafür entschieden hat die Geschichte zwar fortzuführen, aber das nicht mehr in der Haut des Heldens aus Teil 1 und 2, "Nathan Hale", sondern euch in Joseph Capelli's Haut zu stecken, der Frau und Kinder im Untergrund schützen muss und schon als harter Hund bekannt ist.
Da mir "Nathan" nicht ans Herz gewachsen ist (übrigens ist er in Teil 2 am Ende - durch eine, wenn ich mich recht erinnere, Infektion der Alienbrut gestorben), kommt mir Joe genauso recht daher.
Da er für Frau und Kind kämpft, kann ich mich eher schon mit ihm identifizieren.
Jedoch geht's in dem Plot um nichts weiter als die Invasionsflotte der Aliens aufzuhalten (man spielt diesmal in den USA, was aber grafisch keinen Unterschied zum Vorgänger ausmacht).
Dass man beispielsweise im "Central Park" von NY gekämpft hat, ist mir erst klar geworden als ich in der Levelauswahl landete.

Trotzdem ist die Grafik eine der schönsten, die mit der langsam in die Jahre gekommen PS3 zu machen ist - und bietet dabei eine stabile Framerate.

Hauptaugenmerk sollte aber bei jedem Spieler auf dem COOP-Modus liegen, der neben dem Mehrspielermodus für Langzeitspaß neben der Solokampagne bietet.
Denn mittels COOP könnt ihr auch gemeinsam gegen die Brut in den 20 Kapiteln (5 Locations) antreten.
Das ist auch zu empfehlen, denn der Schwierigkeitsgrad des Shooters ist nicht gerade einfach - so weichen die Feinde aus, suchen aggressiv den Nahkampf und stürmen auf dich los, wenn du gerade mit wenig Health zusammengekauert überlegst welche nicht leergeschossene Knarre du jetzt am besten noch verwenden kannst. Außerdem ist ein fieser Knackpunkt der, dass man kein Auto-Health-Refilling hat - wie es doch in vielen derzeitigen Spielen üblich ist. Stattdessen muss man auf grün schimmernde Healthkanister hinter der nächsten Ecke hoffen oder beten, dass der nächste Gegner einen fallen lässt. Oftmals ist man allein unterwegs - selten aber mal mit Unterstützung des Computers.

Dennoch ist man natürlich auf seine insgesamt 12 Ballermänner angewiesen, die allesamt (bist auf eine) sowohl eine Sekundärfunktion haben als auch bis zur dritten Stufe ausbaubar sind.
Um sie zu "pimpen", muss man nicht mehr tun als mit ihr Gegner zu killen.
Da dadurch die alienartige "Bullseye"-Standardgewehr noch effektiver wird, die Shotgun Brandmunition schießt oder das automatische Minigeschütz Dauerfeuer besitzt (Marksman), ist das auch dringend nötig nicht nur auf seine Lieblingswaffe zurückzugreifen.

Denn wer sich herumprobiert, weiß, dass auch das Mutierergewehr bei großen Gegnermassen extrem effektiv werden lässt. Und da ich schon von strangen Waffen spreche, fügt sich sich noch ein Vereiser (mit zerstörerischer Druckwellensek.-funktion), der "Atomisierer" (ein Blitzgewehr mit "Schwarzes Loch"-Funktion) oder der berühmte Bohrer, der ähnlich wie eine Railgun (der Film mit Arnie "Eraser" lässt grüßen) durch Wände schießen kann, dem Waffenarsenal hinzu.

Die Kampagne ist solide 7 Stunden lang und bietet eher schlauchartige Levels mit minimalen weitläufigen Eigenschaften. Fahrzeuge zu steuern gibt es keine - dafür seid ihr mal an Bord eines Kahn's oder Zug's. Quicktimeevents gibt es selten - und die Collectables sind bis auf 2 Ausnahmen eindeutig zu finden (Tagebücher).

Leider aber sind die Trophäen wie bei "Spider-Man Edge of Time" ziemlicher Wucher, da es für sämtliche Anforderungen immer nur Bronze als lächerliche Belohnung und nur 1 einziges Mal Gold gibt.



Fazit:
Resistance-Freunde wissen was auf sie zukommt - auch der dritte Ableger enttäuscht nicht, hat eine solide Story, authentische Atmosphären (besonders, wenn man die normalen Menschen im Untergrund betrachtet - eine Mum liest Kindern eine Gute-Nacht-eschichte vor z.B.), viele sehr interessante Waffen, ein ernst zu nehmender Schwierigkeitsgrad und eine tolle Grafik.
Ob Resistance jetzt einen Nachfolger kriegt oder nicht, ist mir allerdings nicht so wichtig.
Zu ausgelutscht ist das Thema "Aliens greifen die Erde an".

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