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Donnerstag, 18. August 2011

Green Lantern: Rise of the Manhunters (PS3)




Grünes Licht?!

Zumindest hätte ich es nicht für dieses triste und langweilige Machwerk aus dem Hause von "Warner Brothers Games" gegeben. Und damit gleich die traurige Nachricht zu Beginn: neben dem einzig wahren Lichtblick im Abschluss des Sommerlochs (Captain America: SS) kommt als Hauptkonkurrent zur gleichen Zeit "Green Lantern: RotM" heraus, welches sich ebenso optisch am aktuellen Kinofilm orientiert (und den Hauptdarsteller ebenso versucht realistisch darzustellen), aber inhaltlich nur ansatzweise damit was zu tun hat.

Einziger Kaufgrund: es gibt einen COOP-Modus, bei dem der zweite Spieler jederzeit ein- und wieder aussteigen kann. Über die Story kann ich euch nichts erzählen, da sie nicht nur komplett langweilig beginnt, sondern auch dieses "Niveau" (, wenn man es so nennen mag) bis zum Schluss beibehält. Ich war eher damit vergnügt alle Zwischensequenzen wegzudrücken (sofern es das Spiel hin und wieder erlaubt) als mir Lebenszeit rauben zu lassen. Leider sind einige Ingame-Sequenzen informativer Natur und nerven, da sie unbedingt zeigen müssen, dass gerade die einzige auffällige Tür im Raum aufgeht, nachdem man einen Schalter gedrückt hat. Als hätte man sich das nicht schon denken können. Und diese Filmchen sind nicht abbrechbar. Neben diesen Schnitzern ist leider auch das Missions-/Leveldesign bzw. die Gegnervielfalt äußerst negativ aufgefallen: 2 Gegnertypen (Manhunter = Roboter - entweder auf Surfbrettern, dünn, dick, fett, Maximum) oder so eine Art Assassinen-Mystik-Wesen (Nahkampf, Fernkampf - im Prinzip das gleiche Grundschema wie bei den Manhuntern). Diese uninspiriert gestalteten Feinde sammeln sich in vielerlei Kampfarealen und wollen dir ordentlich auf die Schnauze geben.
Nachdem alle gesäubert wurden, geht's im Level zum nächsten Abschnitt weiter, der entweder durch eine Landung nach vorherigem Anflug oder eine verschlossene Tür keinen Ausweg aus dem nächsten Kampf ermöglicht.
Unglaublich schlauchige Levels (, wo übrigens auch die Collectables unglaublich einfach zu finden sind: beim ersten Versuch fand ich bereits ALLE... by the way: Collectables sind ausschließlich Powerupgrades und keine sinnlosen Puppen oder Tradingcards bzw. etc. pp) brechen sich euch entgegen und liefern entweder Klippen, Tempel oder Maschineninnengebilde.
Das einzig motivierende an diesem Online-Multiplayer- und Herausforderungslosen Spiel ist einzig und allein das nach Erfahrungspunkte upgradebare Sammelsurium an genialen Fähigkeiten der Laterne: mit sogenannten späteren Gebilde könnt ihr dann sogar jederzeit eine Gatling, einen übergroßen Hammer, eine Mechrüstung - ja sogar einen Düsenjet nutzen, um den strunzdummen Feinden eins überzubraten.
Dabei nervt schon allein der normale Schwierigkeitsgrad, da die Gegner übermäßig viel aushalten und das Gekloppe aus der 3rd-Person-Iso-Perspektive (Steuerung vergleichbar mit "God of War") schnell an Spaß verliert. Vor allem, wenn ihr eine bestimmte Fähigkeit nicht später kauft: und zwar um eure grüne Energie jederzeit aufladen zu können, die ihr für spezielle Erschaffungen (Jet, Gatling, etc.) braucht. Einen Grundbedarf habt ihr jederzeit, welcher aber nicht für richtig heftige Sachen ausreicht.
Rätsel gibt es übrigens nicht.
Neben den normalen Laufpassagen gibt es auch in der 10-Levels-kleinen Minikampagne auch Missionen, wo ihr im All durch die Gegend fliegt und das Prinzip an "Yar's Revenge" erinnert. Ihr fliegt automatisch, könnt aber in alle Himmelsrichtungen ausweichen - leider weicht ihr mit dem rechten Stick aus ("Wegrollen") und steuert mit dem linken. Dummerweise ist der linke Stick gleich noch für die Steuerung des Fadenkreuzes bedacht, weswegen ihr nie auf ein und dieselbe Stelle schießen könnt ohne dazubleiben. Grottenschlecht. Raketen kann man da auch noch sekundär abfeuern, aber im Prinzip ist das alles überhaupt...



Sonstiges:
  • unsichtbare Levelbegrenzungen gehören hier zur Tagesordnung
  • Endbosse haben teilweise unmenschlich viel Energie und die Tatsache, dass dem Ring ständig der Saft ausgeht, nervt tierisch
  • nicht nur langweilige Cutscenes, sondern auch noch dummes Einheitsgeschwätz (besonders von Königin Aga'Po) nervt en tour: sie kann einfach 's Maul nicht halten & muss einem ständig von Neuem entgegenprusten, dass dies ja jetzt endgültig Green Lanters Ende ist (dann flieht sie, schickt ihre Schergen auf mich und dasselbe Spiel wiederholt sich gefühlte 21974823768425 Mal)
  • die Bonigefäße (für EXP und Ringenergie sowie Heilung) sind mit einer Physikengine ausgestattet, sodass bei hektischer Berührung es häufig vorkommt, dass die Dinger dummerweise einen Abgrund runterplumpsen und so NIE wieder erreichbar & somit die Punkte futsch sind - saudumme Idee
  • nach einem ordentlichen Spielabschluss habt ihr auch fast die Platin-Trophäe bekommen, fehlt nur noch der saulangweilige Spieldurchgang auf "Schwer" und fertig ist's, da man alles eh ganz leicht bekommt - doof: ein "Neues Spiel" setzt alle Fähigkeiten zurück und da alle Gegner ewig viel aushalten, wird's absolut nervtötend. Ich zumindest ließ diese Tortour nicht nochmal über mich ergehen...


Fazit:
... nicht der Rede wert.

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