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Freitag, 13. April 2012

Cabela's Survival SoK (PS3)




Dumpfbackenmoorhuhn für Arme

Achja, da ist wieder eins dieser Spiele. Eins dieser von Herrn von und zu "Cabela". Bzw. von den beiden Cabelas müsste man eigentlich sagen, da Jim und Dick (welch vorzüglicher Name) die beiden Gründer der Jagd-, Camping- und Outdoor-Equipment-Verkaufskette. 35 Läden gibt es - vermutlich irgendwo in und rund um die USA verteilt.

Meistens verkommt es zur reinen anspruchslosen Schießbude, bei dem alle typischen beängstigenden Tiere wie Wölfe, Bären oder Pumas natürlich ausschließlich gewaltätig sind und nur nach dem Leben unschuldiger Menschen (und vor allen Dingen Kinder) trachten.

Tja... was für ein Glück, dass der Held der Spiele (ich glaube es ist stets unterschiedlich) einen nervösen Abzugsfinger hat.
Pilot Logan James stürzt übrigens ab - mitsamt irgendeiner Dame. Absturzort: Alaska. Da er ziemlich verletzt ist, muss er fortan zunächst einen Unterschlupf suchen. Auf dem Weg dorthin erwarten ihn stets die selben Minispiel-Passsagen: wenn nicht gerade geklettert wird, wird geballert. Letzteres in stets kleineren auffällig leeren Arealen. Munition findet man, hat aber meist genug. In beiden Modi schaut man dem werten Herren 3rd-Person-like über die Schulter.
Sammelgegenstände wie uninteressante Tagebuchfetzen oder Kartenteile gibt's auch - aber bei der 3 stündigen Kampagne ist das eh Wurscht.
Die Kletterpassagen sind dabei am nervigsten, da sowohl die Tastenkommandos schlecht umgesetzt werden (manchmal reagiert er gar nicht auf Kommandos oder macht's verkehrt) als auch die Animationen übertrieben sind (er springt wie ein Kangoroo 20 Meter weit - einfach so) und ziemlich ruckelig wirken. Ein billiger Abklatsch von Uncharted und Co..

Mithilfe von Fokus-Schüssen (Zeitlupe + Zoom) erlegt ihr dann sowohl Hauptmissionsziele (Hirsch, Ziege, etc) ziemlich einfach als auch mithilfe der anderen von insgesamt nur 5 Waffen (Pistole, 2 Scharfschützenknarren, Shotgun und Leuchtfeuerpistole). Gegner sind bis auf die Genannten kaum andere. Wenn ihr mögt, könnt ihr aggressive Fledermäuse und blutrünstige Raben noch hinzufügen.

Nach den vielen langweiligen und übelst schlecht deutsch synchronisierten Cutscenes und viel gleicher Spielpassagen und einer Grafik von den glory 90ern könnt ihr euch im Anschluss noch in Time Crisis Ego-Shooter-Achterbahn-Moorhuhnpassagen in diversen Modi's (Überleben, Punktzahl, etc) austoben. Allein oder zu zweit - mit oder ohne Move - ist doch eh alles scheißegal.

Ich hatte mein Vergnügen mit der Serie bereits - versuchte mein Glück aber mal mit diesem Produkt.
Ich wurde eines Besseren gelehrt.



Fazit:
Ein typisches Cabela-Wegwerfprodukt. Es gibt viele Wege das Medium zu zerstören - falls du nicht weiter weißt, frag' Chuck Norris. Der kennt 1242 Möglichkeiten das Ding in einem Raum auseinanderzulegen - den Raum mit eingeschlossen.

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