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Mittwoch, 8. Februar 2012

Der gestiefelte Kater (PS3)




„Unplug your brain“ feat. „Vollautomatik“

Der gestiefelte Kater - seit dem zweiten Shrek-Teil ist das knubbelig dreinglubschende mit mexikanischem Akzent redende Katerchen nun auch in einem Soloabenteuer unterwegs - nämlich ganz offiziell im Kino… *räusper* … war im Kino. Mit ein wenig Verspätung nun auch mein Test zu dem Movie-to-Game-Brei, rausgegeben von THQ.

Dieses Spiel ist ein sehr eigenartiges möchte ich gleich mal vorweg nehmen. Eigentlich ist es gar kein Spiel und von Spaß jenseits der „1 Tag only“-Marke auch noch weit entfernt. Es hat nämlich das Problem so unfassbar schnurgerade abzulaufen, dass es schon an eine Frechheit grenzt es derzeit für 20 € zu verkaufen. Da bieten Titel im PSN für weniger Geld schon mehr. Das Spiel nimmt den Spieler wortwörtlich an die Hand - man sieht nur zu wie Zwischensequenzen (in sehr schicker Ingame-Grafik oder in sehr niedlich-lustigen Comics dargestellt) abgespult werden und anschließend bewegt sich die Hauptfigur (nur der Kater) einem fest definierten Weg voran - hier und da macht er mal Halt oder löst einige Minigames aus. „Minigames“ ist auch das Stichwort - mehr als „wild den Analogstick bewegen“ (= Fechten), Feinde wie eine Bowlingkugel in bestimmte teilweise zu entdeckende Fallen (es gibt viele davon - Werkzeugstand, Klippe, Kaktus, Feuerstelle, Wasserfass, etc.) kicken, Balancieren, wie wild Knöpfchen drücken (= Gitarre spielen), Analogsticks hin und her bewegen (= Schleichen) oder einfach nur im richtigen Moment abspringen (ansonsten wartet das Katerchen brav vor der Klippe). Sterben könnt ihr nicht - es gibt nur Punkteverlust, was entsprechend Trophäenverlust bedeuten kann.

Denn die mit links machbare Platintrophäe ist an einem Nachmittag (!) geholt und was das heißt, wisst ihr bestimmt, liebe Leser: es gibt nix mehr zu tun.

Der „Multiplayer“ findet nur Lokal statt und man kann die kinderleichten, schon an absoluter Eintönigkeit grenzende Ermüdungserschei… ähh.. Spielchen auch nur abwechselnd spielen indem man sich - jetzt seid gespannt - das Pad ABGEBT! Einen zweiten Controller anzuschließen geht nämlich nicht. Total verwirrend im ersten Augenblick, weil das Spiel einige Dinge auch nicht erklärt (was aber im Allgemeinen kein Problem darstellt).

Die Story ist ganz nett, besonders macht anfangs noch das Katz- und Mausspiel mit der fremden Katze Spaß - doch verfängt sich das Spiel später in eine öde und bescheuerte Story.

Bestimmte Moves beherrscht im Kampfe die Katze auch - so fechtet man mit wilden Analogstickbewegungen ins Schwert des Feindes bis sich… die eigenen Angriffsleisten füllen (ähnlich wie bei den alten Final Fantasy’s) - erst dann könnt ihr Leute mit dem Stiefel in Fallen treten oder Kratzangriffe starten oder beim Einsammeln der Gitarre auch mit einem Lied hypnotisieren (wer zu spielen aufhört, hat trotzdem weiterhin tanzende Gegner… zur Stille tanzend - bekloppt programmiert), um sie dann anschließend damit niederzuschlagen.



Fazit:
Summa Summarum bleibt zu sagen: die Kaufverweigerer werden in die Höhe ragen. Das Spiel ist nämlich grottenschlecht, doch spielt’s erst selbst und gebt mir später Recht.

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