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Donnerstag, 12. Dezember 2013

Castlevania - Lords of Shadow - Mirror of Fate HD (PSN)



Fettes Cover = Fettes Spiel?

Ihr wisst ja wie der Hase läuft, wenn ich so eine Frage stelle, gell? ;)
Das Übergangsspiel, welches als Brücke zu dem genialen "Castlevania - Lords of Shadow" und dem Nachfolger dienen soll und bereits vor x Monaten auf dem Nintendo 3DS zunächst exklusiv erschien, gibt's seit ein paar Wochen auch für PS3-Zocker entweder zum Download oder in einer Limited Edition physisch in den Händlerregalen.

Das Spielchen mit dem unnötig langen Titel, im Original übrigens: "Castlevania - Lords of Shadow - Mirror of Fate - Curse of Resurrection - Son of Damnation - Kruzifix goes Wild - The Swing which is longer than your di...ggeding-dingding" heißt, wurde ebenso wie Teil 1 von "MercurySteam" kreiert. Da kann man doch eine gewisse Qualität und Vorlagentreue erwarten, korrekt?

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Erst einmal grundsätzlich: Das Spiel ist komplett in 3D gehalten, wird aber nur in einem 2D-Rahmen gesteuert. Um die "Ecken" wie in "Batman - Arkham Origins - Blackgate - Fist of Freedom - Black Knight of the Tafelround - Warrior of the Darkest Dreams" oder "Pandemonium 2" rennt man nicht, sondern wie im genialen "Symphony of the Night" strikt von Screen / Bereich zu Screen / Bereich, stets die Übersichtskarte auf, sammelt Items, erhält neue Fähigkeiten / Equipment, steigert seine Kräfte, levelt auf und kämpft von Zeit zu Zeit gegen richtig krass große Endgegner.

Symphony of the Night *___* // via

Das Kampfverhalten und die Optik orientieren sich stark an "Lords of Shadow" - die Kampfkreuz- / Peitschenhiebe sind gefühlt etwas träge, die Gegner geben ähnliches Blut-spritzt-Feedback und fangen an zu leuchten, sobald ein Finisher möglich ist.
Da sich alles in 2D abspielt, sind die Kampfarenen grundsätzlich zu eng, die Ausweichmöglichkeiten sind auf 2 Achsen reduziert (X und Y halt) und der erlittene Schaden unverhältnismäßig groß. Dazu kommt noch ein saumäßig krüppel- um nicht zu sagen "prealpha"-haftes Steuerungsgefühl, das sich in seiner Trägheit durch's ganze Spiel und das Spielspaßgefühl ganz stark runter zieht.

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Egal welchen von den vier nacheinander spielbaren Hauptchars (Gabriel -, Simon -, Trevor Belmont und Alucard) wir durch die Story begleiten, sie steuern sich grundsätzlich gleich - auch wenn der eine hier eine andere magische Fähigkeit hat als der andere, besitzen sie doch alle nur ein- und dieselbe Peitsche, die man durch verschiedene Level-Ups mit neuen Moves ausstattet.
Die Standardgegner tauchen nach einer Zeit / Screenwechsel wieder in denselben Arenen auf, können erneut bekämpft und somit EXP dazu verdient werden.
Hat man genug gesammelt, gibt's 'ne neue Stufe und neue Kampfmoves. Diese sind dann um ein Vielfaches stärker, teilweise auch schneller als die normalen Schlagcombos, was später nur deutlich macht, dass dieses Feature unglaublich unausbalanciert ist.

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Nachdem ich mit gedrückt halten meinen "Supermove" wie bei E. Honda / Chun Li (Street Fighter 2) stupide wie ein 10-jähriger vehement bei jedem Gegner anwendete, wurden aus "harten" und teilweise sogar "unfairen" Kämpfen pipileichte. Aber eben erst nach Erreichen von Stufe X mit gleichzeitigem Freischalten von Move Y. Aber nicht nur das ist superschlecht gelöst, sondern einfach nur das träge Fortbewegen, Klettern (Bsp: Man bekommt bei genau getimeten Hopsern grundsätzlich zu 50% das zu vermeidende Gas ab, das gleich mal 1/3 der ganzen Healthanzeige raubt) und überhaupt: Das allgemein optische Feedback der Animationen ist ein Alpha-Status-artiger Graus, der sich da meinen Augen öffnet.

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HD? Wo sehe ich das? Die hässliche 3DS-Version wie bei allen übrigen Hässletten-Games aus der Mottenkiste von System X neu aufgelegt in HAAAAAAAAAA-FUCKING-DEEEEEEEH ist einfach grundsätzlich kohlegeiler Bullshit, der auf einer nichtigen Heiße-Luft-Aussage beruht. Man sieht jetzt nur deutlicher wie mies aufgelöst die Bump Mapping Texturen sind und wie kacke die Chars in den Zwischensequenzen wirken, PLUS: Die Animationen in den Cutscenes sind keine authentisch mit Motion Capturing abgebildeten, sondern so richtig oldschoolig Augenkrebs-verursachende Handstrickereien, die einfach nur nicht mehr zeitgemäß und albern aussehen.

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Jedenfalls halte ich für den Bewegungsapparat fest: Jeder Sprung wirkt unecht, übertrieben lang und träge. Animationen allgemein, besonders beim Schaden durch Gas beim Klettern oder Sterbeanimationen (besonders die in der Luft) wirken einfach nur superschlecht und superbillig zusammen gefrickelt.

Aber damit nicht genug: Der Schwierigkeitsgrad ist nur dadurch hoch, dass sich keiner Gedanken über's Balancing oder die 2D-Perspektive gemacht hat. Dazu kommt noch das fehlende Inventory-System (man sammelt nie direkt neue Sachen, sondern bekommt vordefiniert an Stelle X nötige Dinge für Stelle Y, Z und A) und die übelst behinderten Reisemöglichkeiten (gibt maximal 3 Reisestationen für 4054596785947659486 Screens), zumal man nach Abschluss jeden Charakters nicht mehr an alles ran kommt. Jeder der vier hat seine eigene 100%-Leiste.
Neben minimalen, absolut in keinem Verhältnis zum Lebensabzug stehenden dauerhaften Mini-Mini-Mini-Mini-Mini-Mini-Healthupgrades gibt's Inventory- oder Magieausbaumöglichkeiten durch Truhen. Sammelitems gibt's in Form von überflüssigen Monsterinfos. Stärken und Schwächen kann man dort ablesen.
Braucht's jemand?
Also wayne...

Gut jedoch sind die Zusatzfähigkeiten, die wie hier automatisch normale Feindesattacken abblocken, aber dafür wie gewohnt Mana aufbrauchen. // via

Bevor ich aber die Dinge aufzähle, die mir besonders gefallen haben, muss noch der oberfreche Hammer in Zeiten der Videospielgeschichte aufgedeckt werden.

Dieses Spiel bietet KEINE Platintrophy an und stattdessen lediglich EINE Silbertrophäe - und sonst NUR bronzene.
Ja, richtig gelesen. Nix Gold für's Durchspielen, auch kein Silber - sondern nur ein feuchter Händedruck der Entwicklerwichser in Form von Bronze für den letzten Endgegner. Nur Hardcorefreaks, die das Game auf "Extrem" ohne Kartenhilfe durchrocken, dürfen Silber genießen.
Doch im Ernst?
Wer setzt sich diesem zeitraubenden Schwachsinn aus?
Die einzige Zeit, die ich ich nach dem Durchspielen in ein Spielelement investiert hab', war das Aufrufen der Deinstallation.
Wickelt euch lieber eine Alufolie um den Schniepel und jagt das Ding bei nicht entfernter Sicherung in die nächstgelegene Steckdose. Das ist wenigstens nicht halb so schmerzhaft wie das Spiel auf "Extrem" durchzuspielen, wenn "Normal" schon Trial & Error geprägt und steuerungs-verseucht war.

Was mir dann aber doch gefallen hat, war die Hintergrundgeschichte, die nicht nur Alucard's Entstehungsgeschichte aufdeckt, sondern auch Gabriel näher beleuchtet bzw. Simon erneut ins Castlevania-Geschehen mit einbringt.
Für alle Verwirrten: Gabriel Belmont = Hauptchar in LoS und später Dracula = Vater von Trevor Belmont. Trevor Belmont = Better known as Alucard. Trevor kämpfte gegen seinen Vater und als Letzterer gegen ihn gewann, verwandelte Gabriel ihn zu einem Vampir = Alucard. Trevor ist übrigens der Vater von Simon Belmont, der jetzt in den Krieg gegen Gabriel zieht und auf Alucard, also seinen ursprünglichen Vater trifft.

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Alles ein wenig verzwickt, aber gerade deshalb interessant!
Dazu kommen die interessanten Endbosse und das grundsätzlich feine Konzept, das an das Gameplay der alten Teile erinnert. Aber leider hat man bei der Umsetzung gehörig geschlampt.



Fazit:
Keine unbedingte Empfehlung. Überlegt euch gut, ob ihr überhaupt irgendwas dafür ausgeben wollt. Meine Meinung: Vielleicht für 3 €, dann aber nur auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad spielen. Ansonsten ignorieren und weitermachen - LoS 2 erscheint eh bald!

5 Kommentare:

  1. Hallo Patman!
    Ich glaube du solltest ein bisschen... ruhiger werden, wenn du über Trash schreibst. Versuche mal nicht andere Leute zu animieren sich ihren "Schniepel" zu versauen... keine Ahnung was du damit meinst.
    Sonst war ich noch nie ein Fan von Castlevania obwohl ich einen Teil besitze, aber nur weil es sie im Kollektiv gab. Sonst wie immer nett geschrieben auch wenn es wenig Verbindung oder erläuterung zu den Bildern gibt (weshalb ich sie auch häufig weglasse).
    Sonst empfehle ich in Punkto gute ausbalancierte und abwechslunsreiche Kämpfe mal zu meiner Liebsten Spielreihe Devil May Cry (außer teil 5 zu leicht) und sage noch: Ich kann derzeit kaum Bloggen weshalb ich meinenBlog zunächst entfernt habe, aber das ist vorraussichtlich nicht ewig.
    BK - BodooKing

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    1. Moin Bodoo!

      Entfernt? O__O Whot? Was meinst du denn damit?

      Und welchen Castlevania-Teil hast du denn?

      Danke für die Tipps. Die Devil May Cry-Serie kenne ich ausnahmslos. Ich habe jeden einzelnen Teil durchgerockt und fand's von Teil zu Teil IMMER besser. Der erste war ein Graus, der zweite immer noch uninteressant und ab Teil 3 gab's dann nicht nur endscoole Cutscenes, sondern auch eine schicke Rahmenhandlung. Teil 4 toppte noch einmal ALLES mit nem neuen Hauptchar, fetten Cutscenes und einer aufgebohrten Grafik.
      Teil 5 bzw. der Reboot ist aber bis heute mein absolut ungeschlagener Favorit. *__*

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    2. Der 5. Teil war zu einfach. Das Kampfsystem ist bei 4 mit Dante ziemlich gut, aber dort fehlten die Waffen. Einfach gesagt: Man nehme den Dante von 4 mit seinen Kampfsystem und die Vielfalt der Waffen von 3 und der Möglichkeit schnell zwischen drei verschiedenen Modi (Engel, Dämonen und Normal) wie bei 5. Dieses wäre aber nur was für echte Experten in diesen Spiel.... deshalb wurde der Reboot so einfach gehalten weil es zu wenig Leute gibt die DmC kennen bzw. schätzen oder sich einfach nicht getraut hatten bei diesen Schwierigkeitsgrad einzusteigen, weshalb Ninja Theorie die Magie von DmC im fünften Teil nur als Köder abgeschwächt eingesetzt hat. Der 4. Teil wäre eigentlich mein Liebster Teil, weil dieser Dante dort einfach diese geniale Lässigkeit an sich hat, aber da gab es ja einen Charakter welcher ein bisschen genervt hat *hust* Nero *hust* Deshalb wird es der dritte Teil, obwohl es dort noch nicht so perfekt ist.
      Ich habe den Castlevania Teil weiß ich nicht genau. Ich habe mir si eine 6 Spiele in eins gekauft weil es dort Darkness 2 und Spec Ops gab... Castlevania war einfach mit dabei.
      Gut war finde ich bei Teil 3 und auch zugegebenerweise bei 5, dass man die Waffen komplett unterschiedlich nutzten konnte, aber bei 5 waren es zu wenig Waffen und bei 3 konnte man nur 2 Waffen mitnehmen was VIIIIEEEEL zu wenig ist.

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    3. Du weißt das aber ziemlich genau! *g* Also wenn du ein Castlevania für den PC hast, dann wird's "Lords of Shadow" sein und da es sich wie ein "God of War", bloß anspruchsvoller und fantasy-technisch genialer spielt, darfst du dich ruhig mal auf die Reise begeben! :)
      Das war jetzt aber kein Bundle, sondern ein gebündelter Kauf im Steam-Holiday-Sale, gell?

      Ich find' den neuen DmC viel genialer als Teil 3 und abwärts. Hast du meinen Test gelesen?
      Also Teil 4 war ja von der Umgebung und der Story und dem Verlauf und ach... erstaunlich toll. Teil 3 war irgendwie so statisch und träge. Erst fängt's interessant von der Location her an -> Detective Büro, dann geht's auf die Straße und auf einmal ist man im Turm - und dann nur noch im Turm. Alles sieht iwie gleich aus, der Turm an sich ist auch nicht meine Lieblingslocation und das Jump'n'Run-Feeling war - auch aufgrund der Kamera - ein Graus. DoubleJump in die Höhe passt - aber nicht in die Weite. Dante bewegt sich in der Luft wie ein Stein.
      Wie das bei Teil 4 war, weiß ich nicht mehr, aber jedenfalls habe ich da nichts Störendes in Erinnerung.

      Und in Teil 5 bewegt er sich sowieso so wie ich will, bringt geniales Artwork wie ich's liebe und die Vereinfachung kommt mir gerade recht. Ich mag komplizierte Combolisten nicht und wühle mich ungern durch Street Fighter-Combolisten^^ Doch Teil 5 hatte schon mit seinen zwei Kraftarten eine Kompliziertheit auf die Tastatur gebracht, dass eine Eingewöhnungszeit erforderlich ist. :)

      So unterscheiden sich unsere Meinungen - und das ist gut so!^^

      Frohe Weihnachten, dear Bodoo! :)

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  2. Dir auch.... und nebenbei: KEIN DETEKTIVBÜRO! Hast du niemals den Anime oder ähnliches angesehen? Es ist ein grundsätzlicher Fehler davon auszugehen dass er Detektiv oder irgendwas anderes ist, was in kleinster Weise Gehirn benötigt und nicht Muskeln. Der Laden heißt Devil May Cry und im ersten Teil bekam man Einblick was das ist. Dante ist eine Art Auftragskiller für Dämonen. Wenn Dämonen auftauchen macht Dante sie weg. Leider läuft der Laden nicht gut, was unter anderem auch mit der Konkurrenz zu tun hat, denn bei Frauen hatte er auch noch nie Glück. (Die Blondine aus Teil 1 und die zwei-äugige aus Teil 3, außerdem sind beide bei 4 zu sehen) Das wird gerade im Anime klar. Und ich mag Street Fighter gar nicht, aber es ist einfach ein geiles Gefühl unter schwerster Arbeit im Stilrang (in Game und nicht am Ende) SSS zu bekommen und der Unterschied zwischen Dante und Street Fighter: Es sieht geil aus wenn er seine Waffen mittendrin wechselt und dann übelst draufhaut, aber da sind wir wohl einer Meinung, oder?

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