Bildquelle |
Und
ich dachte WWII-Games wären ausgestorben…
Doch
der polnische Entwickler DMD Enterprise dachte wohl nicht so und schickt die
Briten gegen die dummen Deutschen in den Krieg. Für ca. 12 € könnt ihr das Spiel hier erwerben.
Graphical setting auf High und das Ergebnis komplett umgedreht. Toll! |
Wie
auf den Screenshots ersichtlich lauft ihr in gewohnter 3rd-Person-Perspektive
durch äußerst langweilig und generisch designte Schlauchlevels und erfahrt am
eigenen Leib wie‘s sich ein klitzekleiner Hauch Gears of War Gameplay auf dem Spielprinzip dieses Machwerks breit macht.
Ein aus metallischen Komponenente zusammengebautes Objekt lässt bei Beschuss Holzspäne fliegen... passt. |
Deckung
nehmen, Schießen, weiterlaufen und das Spiel von vorn beginnen kennt man nun ja
bereits von so einigen Spieletiteln /-reihen, doch was man hier mit wenig Kunst
nachzumachen versucht, befindet sich tatsächlich weit außerhalb der
Schmerzgrenze.
Grafisch einziges Highlight. |
Grafisch größtes Armutszeugnis. Erkennt jemand was auf dem Bild unten rechts dargestellt sein soll? |
Die
puppenhaften Figürchen können sowohl grafisch als auch
synchronisationstechnisch mal gar nicht überzeugen und vermitteln mit einer
gelangweilten englischen Sprachausgabe (hier versuchten sich die Entwickler
vermutlich selber) lediglich gähnende Leere in den Cutscenes (in Spielegrafik),
die ich eher gewillt war wegzudrücken.
Aber
auch die Lauf-, Deckungs- und Sterbeanimationen des eigenen Protagonisten / der
Gegner sind grauenhaft. Motion Capturing? Kostet zu viel - hier ist alles via
Handarbeit erschaffen worden. Klingt erst einmal gut, doch an falscher Stelle
zwingt es den Käufer eher zu einer Zeitreise, der sich als kostenloser
Release-DLC entpuppt.
Die
Aufgaben sind nicht der Rede („Renn zum nächsten Waypoint und baller auf dem
Weg dahin alles nieder!“), werden aber hier und da durch Miniaufgaben
(Echtzeitstrategie-Steuerung, Konfiguration eines Funkgeräte) aufgelockert.
Zumindest versuchte man das.
Herausgekommen
sind aber lediglich halbgare Gamekonzepte, die man lieber schnell hinter sich
bringen will - genauso wie den Aufenthalt im Game selbst.
Soll Taktik-Gameplay integrieren, ist aber viel zu leicht und stümperhaft umgesetzt. |
Und
so beendete ich meine Spielsessions bereits nach ca. 15 Minuten und kann guten
Gewissens sagen:
Fazit:
NICHT
KAUFEN! Dieses Spiel muss insgeheim von City Interactive in Auftrag gegeben
worden sein bzw. hat man zwecks Imageneuaufbau’s unter neuer Identität
programmiert und versucht hier mit gleichbleibend abgrundtief mieser Qualität
Käufer für Schund zu generieren, den selbst ein Hobbyentwickler innerhalb eines
Nachmittags servieren kann.
Grafik
ist unter aller Sau, Animationen lächerlich, Story völlig uninteressant (mal
wieder Zweiter Weltkrieg und mal wieder dauerhaft dummes und schlecht vertontes
Gelaber), Deckungssystem mies abgekupfert und das Leveldesign nicht der Rede
wert.
Beschenkt
euch schon jetzt zu Weihnachten und vermerkt tief in eurem Gedächtnis:
„Uprising 44 nicht erwerben!“ und öffnet stattdessen euch selbst belohnend ein
frisches kühles Bierchen. Danke!
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