Heute präsentiere ich euch mal eine komplette
Ausnahme: ein von mir getesteter DLC. Denn Bezahladdons zum Runterladen oder
ganz nostalgisch einfach „Mission Packs“ werden von mir meist mit wenig Achtung
beschenkt. Schließlich geben „Mafia 2“ und „Castlevania LoS“ dem Käufer
außerordentlich gut zu verstehen: „Wir sind nur auf dein fucking Geld aus,
Wurm!“ und liefern für viel Geld nur uninspiriert lieblosen Datenmüll, der dazu
noch kaum Spielzeit vorzuweisen hat.
Tja… und bei dem nicht völlig superben, aber immer
noch verdammt spaßigen „Duke Nukem Forever“ aka „Ich hab‘ mal 10 Jahre mehr
Entwicklungszeit gebraucht als alles andere“ hat’s jedenfalls „Klick“ gemacht.
Für ca. 8 € im PSN oder auf Steam ist es seit Mitte Dezember verfügbar und da
ich das Hauptprogramm für die PS3 besitze, lud ich nach dem sagenhaft lustigen
Trailer den Content mal runter.
In der Mini-Solokampagne wird die Hauptstory von
DNF weitergesponnen: Duke ist, wie er es ankündigte, selbstverständlich nicht
tot (und wird es auch bei seinen stahlharten Eiern niemals sein!) - und findet
sich in einem Call of Duty Black Ops-zitierten Interrogation Room wieder. Ein gewisser „Doctor Proton“ hat
an ihm gewisse Experimente gemacht und die Resultate kommen euch noch früh
genug entgegen: Duke’s Klone! Ihr kämpft also stellenweise gegen euch selbst
oder gegen Exoskelettversionen davon (erinnert an Terminator), womit auch die 2
neuen Gegnermodelle aufgezählt sind. 2 zusätzliche Waffen gibt es auch: eine
Knarre, die Gegnerköpfe wachsen (und mit einem Schlag zerplatzen) lässt oder
eine Alienwaffe, leicht an Half Life 1 angehaucht, die sich selbst auflädt und
Alieneierbömbchen verschießt.
Zu der 14-Level-umfangreichen Minikampagne -
obwohl einige Level arg kurz sind - zählen sich ca. 3-4 Stunden Spielspaß. Es
gibt: jede Menge sauguten Humor, einige neue Duke-Sprüche /-Ego-Boosts, viele
seeeeeeeeeehr gute Ideen (man merkt, dass die Entwickler mit Liebe für’s Detail
dran saßen), einige spannende Locations und oben drauf: 2 Fahrzeugabschnitte
und 2 echte neuartige Bosse, die nicht einfach mit „Schieß mal drauf“ zu
besiegen sind. Also zumindest nicht ganz - immerhin ist’s der Duke. ;)
Zuviel möchte ich aber nicht verraten, nur so
viel: zwar wird die Grafik immer noch einigen ein Dorn im Auge sein, aber die
Mischung aus Retro und sauguter Unterhaltung für läppische 8 € hat mich „The
Doctor who cloned me“ so fasziniert, dass ich es garnicht erwarten kann a)
einen weiteren DLC zu kaufen und/oder b) Neuigkeiten zum Nachfolger zu
erfahren.
Sonstiges:
- Duke kann immer noch "nur" 2 Waffen gleichzeitig tragen (Abhilfe schafft - so meine Vermutung: das "Hail to the Icons"-Parody Pack, was aber für Singleplayer sich nicht lohnen würde)
Fazit:
Er lebt wieder - und reißt dir mit Erfolg deinen
Arsch auf! Der erste Solo-DLC ist jeden einzelnen Cent wert und perfektioniert
den unverwechselbaren Charme des Heldens. Grandios!
..najut, vielleicht pack ich den Duke doch nochma aus und spiel mehr als die ersten 20 Minuten :)
AntwortenLöschenSchade, dass man den DLC nicht einfach aus der Videothek ausleihen kann - den würde ich dir nämlich empfehlen.
AntwortenLöschenZu hart zum Duke darf man ja auch nicht sein. Die Grafik ist schlecht, klar... und die Unterhaltung nostalgisch altbacken... und die Waffenlimitierung hat da nix zu suchen... doch der Duke hat seinen unverwechselbaren Charme.
DNF ist ja vielmehr ein Game, was als Museumsstück herhalten kann - und mit zugedrückten Augen ein sehenswertes Spiel. Immerhin hat's 14 Jahre gedauert - und man sieht das Ergebnis von Designumkrempelungen, Altbackenheit und Gearbox letzten Feinschliffen.
Allein im Extras-Menü mal die Zeitschleifeninfos sich durchzulesen oder die Trailer zu DNF aus den vergangenen Jahren mal anzuschauen ist echt interessant!
Na dass ich den Duke in allen Ehren halte sieht man ja wohl an dem riesigen Plakat in meinem Wohnzimmer ;) Aber irgendwie hab ich für den neuen Duke noch nich so richtig die Zeit gefunden, hatte ja n paar Jahre PC-Spiele nachzuholen und dann kamen auch shocn die ganzen Kracher 2011 :D
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